MAKING-OF

Wilkommen am digitalen Set!

Möchtest du lernen wie du selber Filme drehen kannst? Das Medienzentrum der Universität Freiburg bietet Kurse zu Filmproduktion und Postproduktion an. Sieh dich doch hier etwas um, um ein erstes Verständnis von der Produktion eines Films zu bekommen.

ZUERST EIN BLICK HINTER UNSERE KULISSEN:

BLAUES LICHT

„Was macht es?“

„Es leuchtet blau.“

Intererssant zu sehen, wie sehr die Qualität der Kamera das Potential eines Sets hervorbringt. Im Film ist dieser Clip im Hintergrund pechschwarz, es ist nur die Darstellerin sichtbar. Natürlich hilft hier auch die Postproduktion weiter ; )

Spieglein, Spieglein, alter Erzfeind

Hinter jedem noch so kurzen Clip stecken Aufbau-, Planungs- und Bastelarbeit. Man vergisst gerne, wie aufwändig gerade eine Szene mit Spiegel ist, schließlich darf die Kamera nicht gesehen werden… Da muss sich dann auch mal mit einer Holzkiste weitergeholfen werden.

Grau in Grau

Dass die Kleidung hier farblich so schön in den Hintergrund passt, liegt daran, dass sie zur Comouflage dient.

Hier wurde die Szene mit den anderen Jura Studierenden gedreht – doch die wenigsten wissen, dass diese keineswegs Schauspielende waren. Da sich keine Extras für diese Nebenrollen finden konnten, musste das Team unbemerkt eine echte Gruppe Jurastudierender filmen, um die Szene auf die Beine zu stellen. Um die scheuen Lernenden nicht zu verscheuchen, musste das Team mit seiner Umgebung verschmelzen.

(Während des Drehs wurden keine Jurastudierenden verletzt. Danach schon.)

Ordnungs-widrigkeit

Dass Zwischendrin kaum Draußenszenen beinhaltet liegt daran, dass das Team mehrfach wegen Ruhestörung und Grobem Unfug Gemäß Paragraph 118 des OWiG von Autoritäten vom Platz verwiesen wurde.

Im Zuge anfänglicher Proteste gegen die Macht des Gesetzes startete das Team allerlei Versuche, weitere Polizeirufe durch Verwirrung zu erschweren (Zwei Mitglieder des Teams tragen die gleiche Kleidung, um nicht unterschieden werden zu können).

Voller Körpereinsatz

Theoretisch sind eigentlich nur die Arme eingesetzt, also der Rest des Körper tut noch weniger, als beim Stehen oder Sitzen, aber da Liegen eine eher untypische Haltung im öffentlichen Raum ist, wirkt sie für Betrachtende aktiver, als sie eigentlich ist.

Filmproduktion und Postproduktion

So heißt das Seminar, in dessen Rahmen Zwischendrin entstanden ist. Strukturell ist es in zwei Phasen aufgeteilt: Die Blockseminare und die Projektphase. Während in den Blockseminaren das theoretische Wissen vermittelt wird und ein paar kleinere Übungsfilme gedreht werden, kannst du in der sechswöchigen Projektphase deinen eigenen Kurzfilm in einer Kleingruppe drehen.

FANNI

Ich fand den Übungsfilm total cool, da hat man mal einen Einblick bekommen. Ansonsten hat sich das Seminar natürlich ein bisschen gezogen, dadurch dass man echt viel rumsaß, aber ich finde die Zwei haben das echt super gestaltet!!

JULIE

Mir hat der Kurs mega viel Spaß gemacht, ich hab viel gelernt und wir konnten uns das erste mal richtig cool mit dem Schnittprogramm, sowie dem Kameraequipment austoben. Außerdem haben wie die ganzen Grundlagen fürs Filmen gelernt, und das jeweils mit Beispielen.

JOHANNA

Der Kurs war super aufschlussreich. Es war sehr sinnvoll die praktische Erfahrung der ersten kleinen Probe-Kurzfilme direkt mit der Theorie des Schnittprogrammes zu verknüpfen und den Lernprozess damit zu vereinfachen.

IDEE UND DREHBUCH

Die Idee ist das Herz deines Projekts. Es muss ein Drang bestehen, sie zu verwirklichen, um die nötige Motivation und  Disziplin auzubringen, das Werk tatsächlich fertig zu stellen. Sei dir sicher, dass du liebst, was du tust – doch wisse, dass das Werk nicht nur für dich ist. Deine Zuschauenden müssen verstehen können, was passiert, sie können nicht in deinen Kopf gucken. Plane also gut vorraus, bevor du losschreibst.

Ein Drehbuch für eine brennende Idee zu schreiben heißt vor allem: Kill your darlings! Ist etwas nicht zweckdienlich, muss es raus.

ORGANISATION

Nach dem Drehbuch und vor dem Dreh steht ein Menge Planung. Wer besetzt deine Rollen? Wo wird gedreht? Wie kannst du sicher stellen, dass niemamd Fremdes ins Bild läuft? Wie lang und wann soll gedreht werden?

Und da fehlen noch Details zum Projekt selbst: Jede einzelne Szene muss Shot für Shot durchgeplant werden. Sei dir sicher, was du willst und erwartest und übe, diese Vorstellungen in Worte zu fassen. Dein Team wird dir danken. Apropos!

… UND ACTION!

Allein kannst du keinen Film drehen: Du bist nichts, ohne dein Team. Jeder ist hier gleich wichtig und muss mit Respekt behandelt werden – Auch, wenn du Regie führst, gilt das.  Der Zusammenhalt und die Stimmung am Set liegen in deinen Händen, das ist anspruchvoll! Sei nicht zu hart mit dir, falls es dich am Anfang überwältigt.

Wisse außerdem, dass deine Planung nie gut genug sein kann, denn der Dreh ist unberechenbar. Da heißt es: Ruhe bewahren. Wer wirklich gut Regie führen will, muss flexibel und nachsichtig sein, ohne die Oberhand zu verlieren.

SCHNITT UND POSTPRODUKTION

Je mehr Arbeit du dir bis jetzt gemacht hast, desto einfach wird der Schnitt. Das lohnt sich! Chronologisch drehen, Clips beschriften und ordnen und immer lieber etwas mehr als nötig, spart dir bei der Postproduktion jede Menge Arbeit. Überflüssiges ist schnell gelöscht, doch einen zweiten Dreh organisieren zu müssen, ist aufwändig.

Ein Rohschnitt erlaubt dir, einfach ein Verständnis für das vorhandene Material und den Flow der Szene zu bekommen, ohne den Faden zu verlieren. Erst nach der groben Ordnung und Planung machst du dich an den Feinschliff. Jede Millisekunde zählt, um deinen Zuschauenden eine immersive Erfahrung zu bieten. 

Und sobald die letzte Farbe korrigiert wurde, das Audio stimmt und der Abspann sitzt, bist du bereit für deine Premiere. Spannend, nicht? Also los!